Gemeinsame Geschichte und historische Wurzeln verschiedener Gemeinden und Städte.

Pfreimd. Am 28. April 2018 wurde in der Stadt Pfreimd in der Burgkapelle auf Burg Leuchtenberg der Verein “Freundeskreis Leuchtenberg e. V.” und die “Ortsfreundschaft Leuchtenberg” gegründet. Mitglieder sind jeweils Nicolaus Herzog v. Leuchtenberg de Beauharnais, Claudia Forster/Bürgermeisterin Gemeinde Denkendorf, Wolfgang Rosskopf/Bürgermeister Markt Dollnstein, Andreas Steppberger/Oberbürgermeister Stadt Eichstätt, Joachim Markert/Bürgermeister Stadt Grünsfeld, Dr. Alexander Greulich/Bürgermeister Gemeinde Ismaning, Anton Kappl/Bürgermeister Markt Leuchtenberg, Richard Tischler/Bürgermeister Stadt Pfreimd, Bernd Ruth/Bürgermeister Gemeinde Seeon-Seebruck und Klaus Ritter/Bürgermeister Stadt Traunreut. Grundlage ist die gemeinsame Geschichte der Landgrafen von Leuchtenberg in Leuchtenberg, Pfreimd und Grünsfeld, der bayerischen Herzöge von Leuchtenberg in München, Eichstätt, Denkendorf-Zandt/Schönbrunn, Dollnstein-Obereichstätt und Ismaning und der russischen Linie der Leuchtenbergs in Seeon und Traunreut/Stein a. d. Traun. Ziel der Ortsfreundschaft und des Vereins ist die Vernetzung aller Orte in Bayern mit Bezug zu den Leuchtenbergs und somit der Regionen Oberpfalz, Eichstätt-München-Ismaning, Chiemgau und weitere.

Die Mitglieder treffen sich einmal jährlich an wechselnden Orten unter dem Titel “Leuchtenberg-Tag” und bemühen sich um die Herausgabe von Informationen über die Leuchtenbergs, um kulturelle Veranstaltungen und Themen für den Tourismus. In Seeon veranstaltet das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks von Oberbayern jährlich einen Leuchtenberg-Gedenktag, hierbei wird an das Wirken dieser Familie erinnert und ein Gedenkgottesdienst in russisch-kirchenslawischer Sprache gehalten.

Geschichtliches:
1845 kaufte Amélie von Leuchtenberg, Witwe des Kaisers von Brasilien, Schloss Stein (Schloss Stein und die frühere Gemeinde Stein gehören zur Stadt Traunreut) zusammen mit Kloster Seeon (Gemeinde Seeon-Seebruck) für sich und ihre Tochter. Der dazugehörige Besitz umfasste einschließlich zweier Seen 1071 Tagewerk; die Schlossbrauerei in Stein galt als die bedeutendste in Oberbayern außerhalb Münchens. In der Anlage des ehemaligen Klosters Seeon wurde eine Familiengruft eingerichtet. Das Schloß Stein mit der Brauerei blieb im Besitz der Familie Leuchtenberg bis 1890 und war während dieser Zeit Residenz eines Teils der russischen Linie bis zum Tod von Nikolaus von Romanowski. Die Leuchtenbergs verkauften nach seinem Tod das Schloß mit Brauerei an die Grafen von Arco-Zinneberg. Das Kloster Seeon blieb noch in Familienbesitz bis 1934.


Redaktionelle Hinweise:
Fotograf: Bürgermeister Klaus Ritter Stadt Traunreut
Text: Büro des Bürgermeisters


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