Meldungen Archiv

Weg für „Kulturpassage“ ist geebnet

31.01.2022

Baustein der Traunreuter Innenstadtsanierung

Erklärtes Ziel der Innenstadtsanierung in Traunreut ist es, einen Fußweg zwischen der Kantstraße und der Munastraße zu schaffen. Der Durchgang soll aber nicht nur eine Abkürzung werden, sondern als Werbeträger für Kulturschaffende aus der Stadt dienen. Die „Kulturpassage“, eine Idee des Traunreuter Innenstadtreferenten und 3. Bürgermeister, Johannes Danner (Bürgerliste) sowie des 1. Bürgermeisters, Hans Peter Dangschat (CSU), wird  von der Kantstraße durch ein Gebäude über ein freies Gelände zur Munastraße mit Blick auf das k1 und umgekehrt führen.

Um das Projekt überhaupt umsetzen zu können, musste mit dem Besitzer des Gebäudes, der Familie Dubravac, die die Immobilie vor rund vier Jahren erworben hatte, ein entsprechender Vertrag geschlossen werden. Die Verhandlungen zwischen der Stadt Traunreut und dem neuen Besitzer zogen sich hin. Doch man konnte sich letztendlich gütlich einigen und  eine Dienstbarkeit eintragen lassen, die eine dauerhafte Durchwegung sichert.  „Dafür bin ich sehr dankbar“, räumte Dangschat bei einem Termin mit Medienvertretern ein.

Der Durchgang soll allen Kulturschaffenden aus der Stadt Traunreut als Werbeträger dienen: Links und rechts des zirka 2,50 Meter breiten Weges können die Kulturvereine zum Beispiel in Schaukästen ihr Programm präsentieren. Eine konkrete Planung muss aber erst noch erstellt werden. Fest steht, dass der Weg eine attraktive Beleuchtung erhalten soll. Außerdem soll ein ansprechendes Bepflanzungskonzept für den nicht überdachten Außenbereich mit  einfließen. Was die Finanzierung betrifft, konnte bereits ein Grundstock angelegt werden. Aus einem europäischen Fördertopf  für städtebauliche Maßnahmen hat die Stadt Traunreut  fast 280.000 Euro erhalten. Mit diesem Geld soll neben der „Kulturpassage“ ein Leerstandskataster eingerichtet und eine Online-Plattform aufgebaut werden.

Der Bürgermeister geht davon aus, dass mit der Umsetzung des Projekts im Laufe des Jahres 2023 zu rechnen sein wird. Also im Zuge des Kantstraßenausbaus, mit dem voraussichtlich  ebenfalls im nächsten Jahr begonnen werden soll. Gleichzeitig hofft nicht nur Dangschat, sondern auch die Familie Dubravac, bis dahin das leer stehende Gebäude wieder zu beleben. Bis vor rund zwei Jahren befand sich in dem Wohn- und Geschäftshaus ein Reisebüro. Die neuen Besitzer denken unter anderem auch an eine Gastronomie:  „Eine Art Stadtcafe könnte ich mir vorstellen“, so Samir Dubravac.

(Text und Fotos: Gabi Rasch)

Zwischen zwei Wohn- und Geschäftshäusern soll die neue „Kulturpassage“ eine Verbindung von der Kant- in die Munastraße herstellen. Der fußläufige Durchgang soll rund 2,50 Meter breit werden und für alle Kulturschaffenden aus der Stadt ein Werbeträger sein. Unser Foto zeigt Samir Dubravac (von links), Bürgermeister Hans Peter Dangschat, Andreas Niedermirtl (städtische Immobilienverwaltung) und Sead Dubravac. Bild: Gabi Rasch