Unser Unterrichtsangebot

Das Unterrichtsangebot der Sing- und Musikschule Traunwalchen gliedert sich in drei Fachbereiche: Grundfächer, Vokal- und Instrumentalfächer sowie die Ensemble- und Ergänzungsfächer.

Eine Musikschullaufbahn beginnt grundsätzlich mit der Elementarstufe. Sie richtet sich vor allem an Vor- und Grundschulkinder, öffnet diesen durch den spielerischen und schöpferischen Umgang mit allem was klingt einen Zugang zur Welt der Musik und vermittelt so eine ganzheitliche musikalische Grundausbildung. Sie ist gleichzeitig Voraussetzung für den nachfolgenden Instrumental- und Vokalunterricht.

Für Kinder ab 4 Jahren bis zur Einschulung.

Die musikalische Früherziehung gilt als Vorbereitung für späteren Musik- oder Gesangsunterricht und wird für Kinder von vier bis sechs Jahren angeboten.

Programm und Ziel der Musikalischen Früherziehung: Mit Begeisterung die Musik ganzheitlich erfassen!

STIMME UND SPRACHE

Unsere Stimme als erstes Instrument erfahren: Zitat von Carl Orff:“ Am Beginn jeder musikalischen Übung, der rhythmischen wie der melodischen, steht die Sprechübung.“
Wir lernen Lieder aus dem Jahreskreis, aus verschiedenen Ländern… kennen. Wir gestalten rhythmische Sprechverse und Sprachspiele.

MUSIK

Bodypercussion:  den  Körper als Klang- und Rhythmusinstrument erfahren. Lieder und Sprechverse werden mit Körperklanggesten wie patschen, klatschen, schnipsen, stampfen und anderen Körperklängen begleitet.

Wir spielen und improvisieren auf dem kleinen Schlagwerk – mit Claves, Becken, Handtrommeln,…

Wir begleiten und spielen Lieder auf dem Xylophon, Glockenspiel, Metallophon,…

MUSIKLEHRE

Kennenlernen der Rhythmussprache nach Carl Orff (ta, tate, tafatefe, sa,…), sowie der rhythmischen Notenschrift: Viertel-, Achtel-, Sechzehntelnoten, Pausezeichen,…

TANZ UND BEWEGUNG

Besonders wichtig ist die Verbindung von Musizieren und Tanzen. Tanzen ist Musizieren mit dem Körper im Raum, der Körper ist das Instrument von Bewegung und Tanz. 
Kindertänze, Kreistänze, Tänze aus verschiedenen Ländern, darstellen von Geschichten und Liedern in Bewegung, ausprobieren und kennenlernen von verschiedenen Tanzschritten, Tanzfiguren, Tanzfassungen und Fortbewegungsarten.
Bewegungsbegleitung: die Kinder bewegen, tanzen zu vorgegebenen Trommelrhythmen, nehmen Metren und Rhythmusmotive in Bewegung auf.

MUSIKHÖREN

Die Zuwendung zur Musik soll verstärkt, das hörende Entdecken soll angeregt werden.
Rhythmusmotive hören und imitieren, Melodieverläufe folgen, laut – leise, hoch – tief, schnell – langsam unterscheiden lernen.

All diese Inhalte werden auf spielerische Weise erlernt und vermittelt. Es sollen den Kindern Tore zur Musik und zum Tanz geöffnet werden. Die Freude und der Spaß an Musik und Bewegung sollen immer im Mittelpunkt stehen

Der Unterricht wird in Gruppen zu 8 bis 10 Schülern erteilt. Diese Anzahl ermöglicht eine Förderung des gemeinsamen Musizierens und lässt gleichzeitig Raum, auf jedes Kind individuell einzugehen.

1x wöchentlich á 45 Minuten.

Unterrichtsorte an der Sing- und Musikschule Traunwalchen:

  • Katholischer Kindergarten Traunwalchen
  • Vereinskindergarten Traunreut
  • Städtischer Kindergarten Wichernstraße
  • Kath. Kindergarten A.-Stifter-Str.
  • Kath. Kindergarten Dresdner Str.
  • Haus der Kinder
  • Städtischer Kindergarten St. Georgen
  • Mittelschule Chieming
  • Pfarrheim Nußdorf

Was kann sich an die MFE anschließen?

Mit dem Schuleintritt verlassen die Kinder die MFE. Mehrere Ausbildungswege stehen offen:

  1. Zunächst können Kinder weiterhin zur Vertiefung den Unterricht der Musikalischen Grundausbildung belegen. Hier werden die Kinder in Gruppen (8 – 10 Kinder) ihre Fähigkeiten aus der Früherziehung verfeinern und erweitern.
  2. Oder die Kinder beginnen ab dem Schuleintritt bereits ein Musikinstrument. Hierzu ist unbedingt eine Absprache mit den jeweiligen Instrumentallehrern zu treffen. Denn die optimale Einstiegszeit muss vor allem bei Kindern im Grundschulalter individuell gefunden werden. Diese ist von der körperlichen Eignung des Kindes (Körpergröße, Länge von Armen und Fingern) und dem jeweiligen Wunschinstrument (die Auswahl und die Größenunterschiede sind groß) abhängig. Die jeweiligen Fachlehrer stehen zur Beratung gerne zur Verfügung.
  3. Schulanfänger an den Schulstandorten St. Georgen und Grundschule Nord können die Jeki-Grundgruppen besuchen. In diesen Gruppen erleben die Kinder nahezu alle Musikinstrumente hautnah: Die Musikschullehrer präsentieren im Jahresablauf ihre Instrumente, erklären die Spielweise und schließlich dürfen die Jeki-Kinder die Instrumente selber anspielen.

Für Kinder ab 6 Jahren.

Die Musikalische Grundausbildung vertieft und erweitert die Lernziele der musikalischen Früherziehung. Sie wendet sich an Kinder der ersten Grundschulklasse, die Interesse und Freude an Musik haben und sich auf den Start an einem Instrument vorbereiten wollen. Dazu lernen die Kinder hier die wichtigsten Instrumente mit ihren Eigenheiten und klanglichen Unterscheidungsmerkmalen kennen.
Die Kinder sollen mit Musik im umfassenden Sinn vertraut gemacht werden. Hinzu kommt eine bewusste, der Altersstufe entsprechende Auseinandersetzung mit den verschiedenen Bereichen der Musik

Die Inhalte Singen, Stimmbildung, Sprecherziehung, Musik hören, Bewegung und Tanz, Spiel auf Orff-Instrumenten und Instrumentenkunde werden mit den Schülern systematisch durchleuchtet und sinnvoll miteinander verknüpft. Dabei werden auch schon Begriffe aus der Musiklehre, die traditionelle Notation, die Formenlehre und die Rhythmussprache eingeführt.

Der Unterricht wird in Gruppen zu 8 bis 10 Schülern erteilt. Diese Anzahl ermöglicht eine Förderung des gemeinsamen Musizierens und lässt gleichzeitig Raum, auf jedes Kind individuell einzugehen.

Grundausbildung in Traunwalchen:

Am Unterrichtssandort Traunwalchen bietet Musiklehrer Manfred Berger Grundausbildungsunterricht mit Schwerpunkt Blockflöte an. Nachdem die Kinder bereits in der MFE mit dem Blockflötenspiel begonnen haben, erweitern sie hier ihre Spieltechnik mit neuen Noten, Notenwerten, Rhythmen. Alle neuen Elemente werden mit altersgerechten Liedern und Tänzen. Bewegung und Gesang bleiben also weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.


1x wöchentlich á 45 Minuten.

Was kann sich an die MGA anschließen?

Das Kind hat durch die Musikalische Früherziehung und Grundausbildung eine Grundlage für den Instrumentalunterricht erlangt. Für Kinder, die sich noch nicht sicher sind, welches Instrument sie erlernen wollen, bietet die Musikschule die Testphase „Mein Trauminstrument“ und dazu weitere Informationsveranstaltungen.

Trompete, Tenorhorn, Tuba, Waldhorn, Posaune

Blockflöte, Querflöte, Klarinette, Saxofon, Oboe, Fagott

Bei Blasinstrumente wird der Ton durch die Atemluft erzeugt. Die Atemluft muss in Schwingungen versetzt werden. Zwei verschiedene Systeme und damit auch Gruppen der Blasinstrumente können hier unterschieden werden:

Blechblasinstrumente: Die Lippenschwingung auf dem Mundstück bringt die Luft in Trompete, Posaune, Tenorhorn, Waldhorn und Tuba zum Schwingen.

Die verschiedenen Tonhöhen entstehen durch unterschiedliche Lippenspannungen in Kombination mit der Verkürzung oder Verlängerung des Rohres. Diese Längenveränderung erreicht man durch die Verschiebung des Zuges bei der Posaune oder durch das Drücken von Ventilen bei Trompete, Tenorhorn, Waldhorn und Tuba.

Blechbläser müssen daher vor allem eine genaue Lippentechnik und ein gutes Gehör entwickeln.

Holzblasinstrumente: Töne können auf zwei unterschiedlichen Prinzipien entstehen.

Bei Querflöten und Blockflöten bläst der Musiker gegen eine Kante. Der Luftstrom wird gespalten und ein Teil der Luft beginnt zu schwingen.

Bei Klarinetten, Saxofone, Oboe, Fagott wird ein montiertes Holzblatt durch das Anblasen in Schwingung versetzt, welches die Luft im inneren des Instrumentes zum Schwingen bringt.

Während Blechblasinstrumente meist nur drei bis vier Ventile aufweisen, werden Holzblasinstrumente mit fast allen Fingern gespielt.

Ausgehend von der Blockflöte hat sich bei den Holzblasinstrumenten über mehrere 100 Jahre ein komplexer Klappenmechanismus entwickelt. Dieser Mechanismus erleichtert die Spielweise: Die Griffe werden einfacher und logischer, die Ansprache der Töne und Intonation werden dadurch deutlich verbessert!

Holzblasinstrumente benötigen also eine gewisse Fingerfertigkeit.

Klassische Gitarre:

Unter dem Begriff Klassische Gitarre, Konzertgitarre oder auch Spanische Gitarre versteht man eine bestimmte Form, die sich im Gegensatz zur Westerngitarre vor allem durch die Besaitung mit Nylonsaiten auszeichnet. Weitere Unterschiede sind ein breiteres Griffbrett, eine geringere Saitenspannung und ihre spezielle Bauform.

Die Klassische Gitarre wird bevorzugt gezupft oder geschlagen. Die Klassische Gitarre kommt hauptsächlich in der Klassischen Musik (solistisch oder im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten) sowie in der Volksmusik, zur Liedbegleitung, in lateinamerikanischer Musik und im Flamenco zum Einsatz und ist als Instrument besonders gut für Anfänger geeignet.

Eine Kindergitarre ist eine normale akustische Gitarre, die für unterschiedliche Körpergrößen verkleinert gefertigt wird. Der Hals mit dem Griffbrett ist schmaler und dünner, damit ihn eine Kinderhand umfassen und die Saiten ohne Mühe greifen kann. Die Gitarren sind in ½ , ¾ und 7/8 Größe erhältlich.

Beim Zupfen werden einzelne Saiten mit den Fingern (Fingerkuppen und/oder Fingernägeln) oder einem Plektrum angeschlagen. Auf diese Weise können nicht nur einstimmige Tonfolgen, sondern auch mehrstimmige Sätze gespielt werden.

Zur Zeit gibt es sehr gute Lehrwerke für den frühen Lernbeginn.

E-Gitarre:

Im Gegensatz zur akustischen Gitarre werden bei einer elektrischen Gitarre die Saitenschwingungen über Tonabnehmer (Pick-up) abgenommen und elektronisch verstärkt, üblicherweise mit Gitarrenverstärkern.

E-Bass:

Der E-Bass entstand aus dem Bemühen, den Kontrabass durch ein elektrisch verstärkbares Instrument mit gleicher Stimmung und gleichem Tonumfang, aber der Größe einer Gitarre zu ersetzen. Er hat in der Regel vier Saiten (es gibt aber auch Modelle mit fünf und mehr Saiten), die durchgehend in Quarten gestimmt werden. Deshalb sind die E-, A-, D- und G-Saite eine Oktave tiefer gestimmt als die korrespondierenden Saiten einer Gitarre. Wie die Gitarre ist der E-Bass ein oktavierendes Instrument, sein Ton erklingt also eine Oktave tiefer als notiert.

Harfe:

Harfenunterricht hat an unserer Musikschule eine große Tradition. Dementsprechend können auch Harfen bei uns für die Anfangszeit gemietet werden. Harfenspieler sind gefragt und vielseitig einsetzbar. Ein Riesenvorteil, den nur sehr wenige Instrumente bieten: Als Solist und in Ensembles aller Stilrichtungen: ob traditionelle Volksmusik, Weltmusik oder sogar Rock- und Popbands, überall sind regelmäßig Harfen zu hören. Harfe kann bereits mit dem Eintritt in das Grundschulalter gelernt werden. Dazu haben wir die Harfen in der passenden Größe. Bei Interesse kontaktieren Sie die Geschäftsstelle der Musikschule, um mit dem Harfenlehrer Hans Niedermaier eine unverbindliche Beratungsstunde direkt am Instrument zu vereinbaren.

Klavier, Keyboard, Cembalo, Akkordeon

Ein Tasteninstrument ist ein Musikinstrument, bei welchem der Ton durch Niederdrücken einer oder mehrerer Tasten auf einer Klaviatur indirekt erzeugt wird. Durch die Bewegung der Taste wird ein Mechanismus in Gang gesetzt, die Mechanik, welche dann die eigentliche Klangerzeugung bewirkt. Der Instrumentalist hat die Finger also nicht direkt am klangerzeugenden Element anliegen.

Bei den akustischen Instrumenten der westlich-abendländischen Musik sind weiße und schwarze Tasten auf einer Klaviaturüblich. Andere Anordnungen findet man beim Knopfakkordeon oder Bandoneon, wo statt Tasten Knöpfe bedient werden.

Bei den meisten Tasteninstrumenten sind durch die Tastatur die spielbaren Töne in ihrer Tonhöhe festgelegt; ein nahtloses Hinübergleiten von einem Ton zum anderen ist nicht möglich. Ausnahmen sind elektronische Tasteninstrumente.

Allen Tasteninstrumenten ist gemeinsam, dass sich die Tondauer vom Drücken bis zum Loslassen der Taste exakt steuern lässt (allerdings stellt bei Klavier und Cembalo das Ausklingen der Saite eine natürliche Grenze für die Tondauer dar). Abhängig von der Bauart des spezifischen Tasteninstruments sind weitere musikalische Parameter durch das Spiel beeinflussbar:

  • Beim Klavier lässt sich die Lautstärke mittels Anschlagsdynamik sowie eingeschränkt die Klangfarbe durch die Pedalebeeinflussen.
  • Bei Orgel und Cembalo sind Lautstärke und Klangfarbe indirekt, nämlich durch die Registrierung, beeinflussbar.
  • Beim Harmonium sowie bei Handzuginstrumenten wie dem Akkordeon steht der Spieldruck unter unmittelbarer Kontrolle des Spielers und ist eines der wesentlichen Ausdrucksmittel.

Violine, Bratsche, Cello, Kontrabass

Die Streichinstrumente sind Saiteninstrumente, bei denen die Saiten mit einem Bogen, seltener mit einem Stab oder Rad, durch Darüberstreichen in Schwingungen versetzt werden. Das dabei entstehende Ruckgleiten verursacht den Stick-Slip-Effekt. Die Saitenschwingungen werden zur Tonerzeugung auf einen Resonanzkörper übertragen.

Um eine entsprechende Reibung zu erhalten, wird beim Streichbogen das besonders raue Pferdehaar verwendet und auf Streichbogen und Streichrad Kolophonium, ein klebriges Baumharzprodukt, aufgetragen.

Das beliebteste Instrument ist das Drum-Set. Diese Kombination aus Trommeln und Becken wird von einem Schlagzeuger im Sitzen gespielt. Die Anordnung der einzelnen Trommeln und Becken ist immer gleich. Das Drum-Set wird vor allem in der Popmusik, im Jazz und in modernen Orchestern eingesetzt.

Zum Grundstock des Schlagwerks zählt man die Pauken, die Große Trommel, die Konzerttrommel, die Becken und die Triangel.

Bis heute hat sich das Spektrum des Schlagwerks stetig erweitert. Instrumente wie Glockenspiel und andere Stabspiele (XylophonVibraphonMarimbaphon), RöhrenglockenCelestaTamtamGong und eine nach wie vor wachsende Anzahl von Effektinstrumenten (RatscheHupeFlexatonDonnerblechKolbenflöteGuiroRegenholzWindmaschine usw.) gehören mittlerweile zum festen Instrumentenbestand eines Schlagwerkers.

Das Ensemblespiel gilt als wichtiger Bestandteil der Musikausbildung. Während Solisten absolut freie Ausdrucksmöglichkeiten haben, müssen Ensemblemusiker immer auf ihre Mitmusiker achten um gemeinsam homogene Musik spielen zu können.

Daher müssen Ensemblemusiker ihre eigene Musik und die gleichzeitig gespielte Musik ihrer Ensemblekollegen hören und darauf reagieren.

Die Musikschule fördert das Ensemblespiel vom 1. Ausbildungsjahr. Die Musikschüler spielen in altersgerechten Ensembles. Dabei soll möglichst jeder Musikschüler das Ensemblespiel erleben und erlernen.

Die Ensembles werden zum Teil wöchentlich geführt, zum anderen Teil für bestimmte Projekte (Jahreskonzerte) organisiert.

Die Ensembles der Musikschule:

Streichorchester, Kammermusik für Streicher, Gemischte Kammermusikensembles, Blasorchester, Weltmusik, Popbands, Blockflötenensembles, Blechbläserensembles, Querflötenensembles, Klarinettenensembles, Saxofonensembles, Gitarrenspielkreis, Volksmusikensembles.