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Betriebsbesuch bei der Jugendsiedlung Traunreut

20.12.2019

Ausbildungserfolg bei der Jugendsiedlung Traunreut – fast 70% der Jugendlichen finden nach ihrem Abschluss eine Stelle

Bürgermeister Klaus Ritter in den Werkstätten der Jugendsiedlung Traunreut
Bürgermeister Klaus Ritter a. D. mit Vertretern der Stadtverwaltung sowie Jugendlichen der Jugendsiedlung beim Betriebsbesuch in der Jugendsiedlung Traunreut

Eine traditionelle Redewendung besagt „Alle Wege führen nach Rom“. Dass dies auch für den Berufseinstieg gilt, davon konnte sich Bürgermeister Klaus Ritter mit einer Delegation der Stadtverwaltung während eines Betriebsbesuchs bei der Jugendsiedlung Traunreut überzeugen. Der Geschäftsführer Heiner Roth stellte der Gruppe unterschiedliche Lehrberufe vor, in denen Jugendliche ihre Ausbildung bei der Jugendsiedlung machen können. Dies umfasst viele Bereiche. Dazu gehören u.a. die Gastronomie, Farb- und Raumgestaltung, Holz, Friseur, Metall, Recycling, Verkauf oder die Lagerverwaltung.

„Es ist wichtig, dass alle jungen Menschen – auch die mit Förderbedarf – die Chance bekommen „ihren“ Beruf zu erlernen. Unser Ziel muss es sein, dass die Jugendlichen über die überbetriebliche Ausbildung einen Berufsabschluss erlangen, um dann auf dem Arbeitsmarkt die Chance zu haben, sich dort weiterzuentwickeln“, so Bürgermeister Ritter im Gespräch mit den Verantwortlichen der Jugendsiedlung. Äußerst beeindruckend war beim Besuch der Abteilung „Recycling“ mit welcher Akribie und Fachwissen die Jugendlichen Autos, Elektrogeräte oder Industriemaschinen in ihre Einzelteile zerlegten und diese dann sortiert dem Recyclingprozess zuführten.

Ein großer Erfolg ist es für den Geschäftsführer Heiner Roth, dass von den derzeit etwa 80 Jugendlichen, die die Angebote der Ausbildung der Jugendsiedlung nutzen, etwa 70 % im Anschluss daran auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden können. „In einigen Branchen warten die Firmen händeringend bereits auf unsere Absolventen, die dann nahezu komplett sofort in den Betrieben anfangen können. In anderen Branchen tun wir uns schon noch schwerer, aber auch hier sind tolle Erfolge zu verzeichnen,“ erklärte Heiner Roth den Vertretern der Stadtverwaltung.

Dass die Jugendsiedlung mehr ist als ein Ausbildungsbetrieb zeigte der Besuch des integrativen Kindergartens „Haus für Kinder“ in der Adalbert-Stifter-Straße. Knapp 100 Kinder haben hier die Möglichkeit in einem wunderschönen Areal zu singen, zu spielen und bedingt durch den integrativen Gedanken sehr früh Toleranz und Rücksicht zu lernen.

Zum Abschluss des Betriebsbesuchs wurden neue Projektideen sowie die weitere Zusammenarbeit zwischen Jugendsiedlung und Rathaus angesprochen. Auch die Jugendsiedlung muss auf neue Strömungen und Berufe reagieren und wird sich hier weiterentwickeln.

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